Gründungsgeschichte der Firma GEIGER
Murnau – Jahrzehnte Erfahrung in der Kunststoffverarbeitung
Die heutige GEIGER Automotive hat ihren Ursprung in der Firma Geiger Plastik. Diese war 1960 vom Ingenieur Albert Geiger in Garmisch-Partenkirchen gegründet worden. Damals hatte das Unternehmen weniger als zehn Mitarbeiter und war mit der Verarbeitung von Kunststoffen im Spritzguss- und Extrusionsblasverfahren beschäftigt. Die Produktion mit der ersten Anlage fand noch in einem Privathaus statt. Um die Produktion erweitern zu können wurde ein Bauplatz gekauft in der Breitenau und die ersten Firmengebäude gebaut. Es erfolgte im Laufe der Jahre nochmal ein Erweiterungsbau für Büroflächen. Die Produkte waren für die Automobil-, Hausgeräte- und Pharmaindustrie bestimmt.
(Bauplatz Werk Garmisch und die erste Produktion)
1967 folgte die Übernahme der Ulrich Schwarz KG. 1975 wurde die Gaplast-Gesellschaft gegründet und 20 Jahre später wiederverkauft. 1984 schließlich kam die Gründung des Werks in Murnau, wo heute die Zentrale der Gruppe steht. In den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich das Unternehmen immer stärker zum Modul- und Systemhersteller.
1991 änderte man den Firmennamen in GEIGER technik GmbH. Die Firma hatte sich inzwischen von der Herstellung einfacher Kunststoffteile zu der Entwicklung und Produktion immer technischeren und komplexeren Bauteilen entwickelt. Ein gewaltiger Schritt nach vorne war 1992 der Kauf der Tambacher Kunststoffwerke in Thüringen. Durch den neuen Standort, konnten neue Produktionslinien und Produkte auf dem neu erworbenen Gelände auf- und ausgebaut werden. Auch Logistisch war die Wahl eines neuen Standorts im Osten von Deutschland ein Vorteil. Das Werk ist heute der größte Standort der Gruppe.
(damalige Produkte: Verschlussdeckel, Minibob, Fischlagl, Skisicherheitsbügel, Rasenmäher-Motorabdeckung, Sägegehäuse, Nockensägerad, Ansauggeräuschdämpfer)
Das neue Bürogebäude in Murnau wurde 2000 fertig – pünktlich zum 40jährigen Firmenjubiläum. Dem Trend der damaligen Zulieferindustrie folgend, baute die Firma Geiger auch ein neues Werk in Sosnowiec in Polen. Die Firma wuchs stetig und hatte 2004 bereits 1000 Mitarbeiter, die in vier Werken beschäftigt waren. Es bestanden schon damals Geschäftsbeziehungen in die ganze Welt.
Im März 2008 wurde das bis dahin geführte Familienunternehmen von Albert Geiger und seinem Sohn Dr. Albert Michael Geiger an die indische Firma Sintex verkauft. Sechs Monate später schließlich ging die damalige GEIGER Technologies GmbH in die Insolvenz, aus der sie im September 2009 als GEIGER Automotive herauskam. Diesen bis heute gültigen Firmennamen gab ihr der Investor HTP Investments 2009.
(damalige Produkte: diverse Wasserbehälter, diverse Rohre, diverse Wasserkästen für die Automobilindustrie)
Umbenannt, folgte für GEIGER eine Phase der Neuorientierung: 2010 erwarb man die Aksys Ziemetshausen und Aksys Gastonia in USA sowie die AdMould Werkzeugbau. Beide Unternehmen wurden in die Gruppe integriert und halfen bei der Beschaffung von Aufträgen großer Automobilhersteller in der ganzen Welt mit.
Mit der japanischen Sanoh-Gruppe kam schließlich 2013 ein neuer Eigentümer, der dem Unternehmen die ersehnte finanzielle und wirtschaftliche Perspektive bieten konnte. GEIGER hat seitdem mehrere Fabriken im Ausland eröffnet und besitzt heute sechs Standorte weltweit. Als Zulieferer für die Automobilindustrie müssen wir in der Nähe unserer Kunden produzieren. Deshalb wurde das Werk in USA nach Suwanee bei Atlanta verlagert und es gibt inzwischen auch Niederlassungen in China und Mexiko.
(einige unserer aktuellen Produkte: Kühlwasserausgleichsbehälter, Luftklappensteuerung, Druckrohr)
Wir sind stolz auf eine so lange Erfahrung in der Kunststoffverarbeitenden Industrie zurückgreifen zu können und viele langjährige Mitarbeiter bis heute als festen Bestandteil unserer Belegschaft zu halten.